Stubenreinheit

Wie wird mein Welpe stubenrein ?

Nun, viel beibringen muß man hier eigentlich nicht, da Welpen von sich aus schon sauber sind. Bis zum 21. Lebenstag ( dem Tag, an dem das Wurflager zum ersten Mal verlassen wird ), sorgt die Mutterhündin für Sauberkeit, indem sie die Hinterlassenschaften auffrißt.

Danach suchen sich die Welpen außerhalb des Wurflagers einen geeigneten Platz zum Versäubern. Natürlich weiß so ein Welpe, angekommen im neuen Zuhause, noch nicht wo man das am besten macht. Darum müssen wir ihm das zeigen.

Noch bevor unser Welpe das Haus betritt, zeigen wir ihm die Stelle im Garten, an der er sich versäubern darf. Bleiben sie ruhig eine Weile dort stehen und wenn sie Glück haben, wird ihr Welpe sich irgendwann hinhocken und sein Geschäft verrichten.

In diesem Fall loben wir ihn natürlich ganz überschwenglich. ( “ Fein Gassi “ ) In der Wohnung angekommen, lassen wir den Burschen alles ausgiebig beschnuffeln und erkunden. Lassen sie ihn ganz in Ruhe, aber beobachten sie ihn gut. Zeigt er Anzeichen dafür, daß er muß ( im Kreise drehen, längeres Schnuppern an der selben Stelle ), nehmen sie ihn hoch und bringen ihn zu der besagten Stelle im Garten.

Macht er sein Geschäft, wird er wieder unter ausgiebigen “ Fein Gassi “ gelobt. Verwenden sie auch hier immer das selbe Wort und irgendwann werden sie einen Hund haben, der sich auf das Kommando “ Fein Gassi „, versäubert.

Bedenken sie, daß ein Welpe sehr oft am Tag muß, deshalb bringen sie ihn ruhig alle 2- 3 Stunden, nach dem Schlafen, Fressen, Spielen und bei oben erwähnten Anzeichen, an sein “ Örtchen „. Verpassen sie einmal den richtigen Zeitpunkt und ihr Hund versäubert sich in der Wohnung, bestrafen sie ihn bitte niemals. Schimpfen, Schlagen, oder noch schlimmer, den kleinen Burschen mit der Nase voran in seine Hinterlassenschaft zu drücken, wäre hier völlig fehl am Platz.

Erstens ist das kleine Malheur durch unseren Fehler passiert, weil wir nämlich nicht aufgepaßt haben und Zweitens würde der Welpe den Grund für unsere Strafe nicht verstehen. Ganz im Gegenteil, er würde denken, wir bestrafen ihn dafür, daß er sein Geschäft verrichtet und dies in Zukunft an Stellen machen, an denen wir ihn nicht sehen.

Ein Hundehaufen unter der Eckbank kann im übrigen ganz schön müffeln und schwer zugänglich zum Säubern ist er noch dazu. Also, verhalten wir uns richtig und schauen seelenruhig zu, wie unser Welpe den Perser umgestaltet.

Danach nehmen wir ihn hoch und bringen ihn zu seinem “ Örtchen “ Wenn wir Glück haben, geht er weiter seinem Geschäft nach. Danach kümmern wir uns um den Perser. Hierfür verwenden sie am Besten ein scharf riechendes Reinigungsmittel um den Geruch zu übermalen.

Es könnte sonst passieren , daß unser Welpe an den Ort des Geschehens zurückkehrt und sich dort nochmals versäubert. Wenn sie all das beachten, werden sie und ihr kleiner Hund schon bald über dieses Thema lachen können.

Plötzliche Unsauberkeit

Bei Hunden, die schon stubenrein sind und auf einmal in der Wohnung urinieren oder Kot absetzen, sieht die Sache schon anders aus. Dies kann aus mehreren Gründen geschehen. Einmal durch eine Blasenschwäche ( oder Entzündung ), welche aber vom Tierarzt behandelt werden kann und soll.

Andernfalls liegt hier oftmals ein psychischer Grund vor. Manchmal weil ein Hund vernachlässigt wurde, oder sich irgendwelche Neuerungen im Leben der Familie und somit auch des Hundes ergeben haben. ( z.B. Umzug, Baby ) In diesem Fall hilft eigentlich nur, sich so intensiv wie nur irgend möglich mit dem Hund zu beschäftigen um ihm das wieder zugeben, was er verloren hat.

Unterwürfiges Urinieren

Dieses kommt meist bei Hündinnen in irgendwelchen aufregenden Situationen vor. ( z.B.wenn Herrchen oder Frauchen nach Hause kommt ) Auch hier wäre Schimpfen oder gar Schlagen absolut fehl am Platze, denn dadurch würde man das unterwürfige Verhalten und somit auch die Aufregung verstärken.

Man kann hier nur versuchen, den Hund irgendwie zu beruhigen und abzulenken. Am besten eignen sich zum Ablenken Übungen wie “ Sitz “ oder “ Platz „. Überschwengliches Begrüßen des Hundes sollten sie vermeiden, da der Hund das Begrüßen als Lob empfinden kann und sich demzufolge für das Urinieren gelobt fühlt.